Bilder: OW und CR

Gottesdienst zu Hause - Nr. 165

von Pastorin Heike Löhr

Gottesdienst zum Mitnehmen

– ein Gottesdienst zu Hause und mit allen –
durch den Geist verbunden


Ausgabe 165 (15. Februar 2023)

Was Sie brauchen:

  • Eine Kerze
  • vielleicht ein Evangelisches Gesangbuch (EG)
  • Zeit für Gott und sich
  • Das Faltblatt (PDF) oder diese Seite

Kerze anzünden

Gebet
Gott, durch deinen Geist sind wir vereint,
auch wenn wir gerade allein sind oder uns allein fühlen.
So feiere ich jetzt diesen Gottesdienst. Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesaja 55, 6.8.10-11
6 Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Stille

Impuls
Wie hören wir eigentlich „Gottes Wort“? So wie es bei Jesaja heißt als ein Wort, das zum Ziel kommt, das erreicht, was Gott in ihm verheißt? Das „nicht wieder leer zurückkommt, sondern tut, was Gott gefällt, und dem gelingt, wozu Gott es sendet“?
Das zu glauben fällt uns nicht immer leicht.
Wir erleben oft genug anderes. Dass eben nicht das Erwartete, Erhoffte eintritt, das, um was wir bei Gott vorstellig geworden sind. Das, worauf wir ihn immer und immer wieder in unseren Gebeten angesprochen haben.
Wir beten, dass die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet, und müssen doch lernen, mit dem Rückfall zu leben. Wir beten um Beistand und Unter-stützung bei schwierigen Entscheidungen und Aufgaben und merken, dass wir scheitern. Wir beten zu Gott und bitten ihn inständig um Erhörung un-serer Wünsche und Hoffnungen und müssen doch eingestehen: es ge-schieht nichts. – Diese Enttäuschung kennen wir wohl alle.
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, spricht der Herr. Und eure Wege sind nicht meine Wege.“ Das gehört mit zu den schwersten Übungen im christlichen Leben, zu lernen: dein Wille geschehe, Gott, dir vertraue ich mich an – gleich wie es kommt.
„Suchet den Herrn … ruft ihn an“, werden wir zu Beginn des Textabschnit-tes aufgefordert – es scheint keinen anderen Weg zu Gott zu geben, als es immer wieder mit ihm zu versuchen …

Stille

oder

Gesang (EG 198 Herr, dein Wort, die edle Gabe)

oder

Gebet

Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen
Gott segne uns und behüte uns,
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.

Stille

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Bleiben Sie gesegnet und behütet!
Ihre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde
und Kirchengemeinde Groß-Buchholz