Bilder: OW und CR

Gottesdienst zu Hause - Nr. 169

von Pfarrer Dr. Gebhard Löhr

Gottesdienst zum Mitnehmen

– ein Gottesdienst zu Hause und mit allen –
durch den Geist verbunden


Ausgabe 169 (15. März 2023)

Was Sie brauchen:

  • Eine Kerze
  • vielleicht ein Evangelisches Gesangbuch (EG)
  • Zeit für Gott und sich
  • Das Faltblatt (PDF) oder diese Seite

Kerze anzünden

Gebet 
Gott, durch deinen Geist sind wir vereint, 
auch wenn wir gerade allein sind oder uns allein fühlen. 
So feiere ich jetzt diesen Gottesdienst. Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. 

Text aus der Bibel: Lukasevangelium, Kap. 9, 59-62: 
Und Jesus sprach zu einem: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkün-dige das Reich Gottes! Und ein anderer sprach: Herr, ich will dir nachfol-gen, aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. 

Stille 

Impuls 
Kann es sein, dass man so von Jesus und seinem Reich fasziniert ist, dass man nichts anderes mehr im Blick hat, nur noch auf ihn und seine Nachfolge schaut? Das können wir uns kaum vorstellen. Es gibt doch so viele wichtige Probleme in unserem Leben; zwei davon werden in unserem Text genannt: das Begräbnis des eigenen Vaters, das noch vollzogen werden muss, und der Abschied von den eigenen Angehörigen, bevor man sich auf eine Wanderschaft macht. Könnte es wohl wichtigere Anliegen geben? Und wir kennen noch so viele weitere: Besuch beim Arzt während einer Krankheit, Familienfest aus fröhlichem Anlass, Steuererklärung, Urlaubsreise...das muss doch wohl sein, auch wenn man zu Jesus gehören will, oder? 
Und doch scheint Jesus zu verlangen, dass man alles stehen und liegen lässt, nur um ihm nachzufolgen. Dass man nur noch auf ihn und das Reich Gottes schaut, nur darauf den Blick richtet. Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Ist es das wirklich wert? – Jesus sagt: Wenn man sein Leben umgestalten will, wenn man es wirklich von ihm bestimmt sein lassen will, dann ist es das wert! Dann muss das sogar sein. Aber das ist nicht nur eine Forderung – es ist auch ein Versprechen: das, womit du dich im Glauben beschäftigst, woraufhin du dein Leben ausrichtest, das ist unendlich viel wert, und unendlich faszinierend. Das kann einen binden und beschäftigen, egal was sonst gerade anliegt. Das trägt einen weiter, auch wenn es noch so viele Probleme gibt. Das trägt einen im Leben, im Sterben und weit darüber hinaus… Wollen wir uns darauf einlassen? 

Stille 

oder

Gesang:
EG 346, 1. 3. 5 „Such, wer da will, ein ander Ziel"

Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen
Gott segne uns und behüte uns,
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden. Amen.

Stille

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Bleiben Sie gesegnet und behütet!
Ihre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde
und Kirchengemeinde Groß-Buchholz